Fachklasse für Grafik

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Ausbildung

Die Ausbildung an der Fachklasse für Grafik umfasst das Entwerfen von Printmedien wie Plakate, Broschüren, Bücher und Magazine, das Gestalten mit interaktiven Medien und Videos sowie das Arbeiten in der räumlichen Dimension wie etwa die Gestaltung von Verpackungen oder Ausstellungen. Schriftentwurf und angewandte Typografie sind zentrale Disziplinen, ebenso wie Zeichnen, Illustration und Fotografie. Animation, Interaktion und die Vertonung von bewegten Bildmedien werden mehrfach in Projekten und im Werkstattunterricht behandelt.

Im begleiteten Werkstattunterricht wird prozess- und projektorientiert gearbeitet. Fachwissen wird überwiegend in Verbindung mit praktischen Aufgaben vermittelt. Exkursionen und Projektwochen vervollständigen das Ausbildungsprogramm. Im sechsten Semester erfolgt ein vier Monate dauerndes Praktikum, das im In- oder Ausland stattfindet. Gegen 30 praxiserfahrene Berufsleute unterrichten in der Fachklasse. Darüber hinaus werden Gastreferenten und externe Fachleute beigezogen. Im letzten Quartal des achten Semesters endet die Ausbildung mit dem Qualifikationsverfahren zur/zum Grafiker/In mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ. Wer noch nicht über eine Fach- oder gymnasiale Maturität verfügt, erlangt zudem die Berufsmaturität.

Flyer Fachklasse für Grafik EFZ


Ausbildungsstruktur

Über die gesamte Ausbildungszeit wird in praktischem wie theoretischem Unterricht Fachwissen vermittelt, das zu einer umfassenden Qualifikation für den Grafikerberuf führt. Vermittelt werden allgemeine Berufskenntnisse, Kunst-, Kultur- und Designgeschichte, Marketing, Geschäftskunde sowie die in der Praxis gängigen Computerprogramme. Weiter wird die Auftrittskompetenz geschult für Präsentationen und Bewerbungen. Dazu zählen auch die Zusammenstellung von Bewerbungsunterlagen und die Anfertigung eines Portfolios.

Erstes und zweites Jahr
In Fächern und interdisziplinären Aufgaben werden die Grundlagen der visuellen Kommunikation entdeckt, erlernt und geübt. Der Erwerb aller elementaren Sozial-, Methoden- und Fachkompetenzen ebnet den Weg für komplexe Gestaltungsaufgaben in den oberen Semestern. Im zweiten Jahr werden bereits erste kompakte Projekte in ein- bis zweiwöchigen Workshops erarbeitet.

Drittes und viertes Jahr
Anwendungsbezogene Aufgaben und Praxisprojekte prägen die oberen Semester. Komplexe Gestaltungsaufgaben für Printmedien, elektronische Medien und für Anwendungen im Raum werden gelöst. Die Arbeit an den vielschichtigen gestalterischen Aufgaben erfolgt vorwiegend in Quartals- und Semesterprojekten, in denen Corporate-Design-Programme, komplexe Illustrationen, Layouts, Logos, Piktogramme, Plakate, umfangreichere Publikationen, Verpackungen, Raumobjekte, Beschriftungen und Leitsysteme, Screen- und Webdesigns, interaktive E-Medien-Dokumente sowie vertonte Spots entwickelt werden.

Projekte

Das Ausbildungsprogramm wird mit zahlreichen Einzelprojekten ergänzt: Im jährlich stattfindenden sogenannten «Sommerprojekt» arbeiten alle Jahrgänge zusammen während zwei bis drei Wochen an einem komplexen Praxisprojekt. Ein zweiwöchiges Lager in der Toskana im zweiten Jahr mit den Schwerpunkten Zeichnen und Farbe und einem auf den entstandenen Studien basierenden Plakatprojekt fördert den Teamgeist. Die Jahrespräsentationen am Ende des Schuljahres dienen der Standortbestimmung jedes Einzelnen. Feste, Essen und weitere gemeinsame Anlässe setzen zusätzliche Akzente.

Praktikum

Im 6. Semester findet ein 4 Monate dauerndes Praktikum statt. Es ermöglicht erste Berufserfahrung. Die Fachklasse für Grafik verfügt über ein internationales Netzwerk von Partnerbetrieben, wobei die Lernenden ihre Praktikumsstelle in erster Linie selbst wählen. Renommierte Ateliers mit Arbeitsschwerpunkten zum Beispiel im Corporate Design, im Webdesign, in der Ausstellungsgestaltung oder im Editorial Design bieten Praktikumsstellen an.


Berufsmaturitätsschule

Parallel zur Berufsausbildung bietet die BMS eine vertiefte Allgemeinbildung und damit die besten Voraussetzungen für den erfolgreichen Übertritt ins Berufsleben. Darüber hinaus ist mit der eidgenössischen Berufsmaturität der Zugang zu weiterführenden Fachhochschulen möglich. Nach Abschluss der BMS ist mit der einjährigen Passerelle zudem der Weg für ein Hochschulstudium geebnet.

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Atelier

Der Unterricht der BMS findet in der Regel am Freitag statt. Wer bereits über einen mit der Berufsmaturität vergleichbaren Abschluss verfügt, arbeitet im «Atelier». Das Atelier hat die Strukturen eines Grafikateliers. Es werden interne und externe Gestaltungsaufträge ausgeführt. Die Teilnehmenden im Atelier entwickeln gemeinsam die Bürostruktur und sind im Einzelnen für bestimmte Aufgabenbereiche zuständig. In Teams wird an den Auftragsprojekten gearbeitet.


Abschluss als Grafiker/in EFZ

Das Qualifikationsverfahren am Ende der Ausbildung umfasst eine individuelle Projektarbeit, ein Portfolio sowie eine Prüfung zu den Berufskenntnissen. In die Prüfungsresultate fliessen zusätzlich Erfahrungsnoten und die Noten aus den Überbetrieblichen Kursen ein. Der vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) anerkannte Berufsabschluss lautet Grafiker/in mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis. Die Berufsmaturitätsschule wird mit mündlichen und schriftlichen Prüfungen in vordefinierten Fächern abgeschlossen. Mit dem erfolgreichen Abschluss wird die eidgenössische Berufsmaturität erlangt.

Nach der Fachklasse: Portraits von Absolventen*innen

Schule für Gestaltung Basel
Vogelsangstrasse 15
4058 Basel

Abteilungsleitung:
Nicholas Mühlberg
nicholas.muehlbergsfgbasel.ch

Sekretariat:
Marie de Courten
marie.decourtensfgbasel.ch
T +41 61 695 67 70

Die Auslandpraktika der Fachklasse für Grafik werden von Movetia finanziell unterstützt.
Movetia fördert Austausch, Mobilität und Kooperation in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Jugendarbeit – in der Schweiz, in Europa und weltweit.

www.movetia.ch